"Der Gesang gibt den Ton vor für Katrin Lindners schwebend schwermütige Inszenierung von Henrik Ibsens 'Wildente' (..) zwischen Sehnsucht, Traum und Aussichtslosigkeit. (..) Sie setzt dem Bühnenraum mit ihrem spielfreudig und genau geführten Ensemble eine große Klarheit entgegen. (..) So lotet der Abend feinfühlig wie verstörend das Dilemma zwischen wahrem und falschem Leben aus. Und wenn Gregers nach dem Schuß schließlich die Arme hochreißt (..), dann ist das ein Moment von großer grotesker Traurigkeit." (KN)
"In Kostümen und Musik changierend zwischen dem 18. Jahrhundert und der Gegenwart, bleiben am Ende der 'Gefährlichen Liebschaften' zerknüllte Papierhaufen übrig und zwei Gestalten, die nicht nur andere zugrunde gerichtet haben, sondern auch sich selbst. Große Tragik, großartig inszeniert." (ruhrnachrichten / Nominierung als beste Nachwuchsregisseurin)
" 'Il Postino' ist ein hochsensibles und berührendes Stück Theater, das einmal mehr zeigt, wie man mit kleinen Mitteln Großes erreichen kann. Der Sog, den die Geschichte auf die Zuschauer ausübt, die sich im ausverkauften Theater drängen wie im August an der italienischen Adria, kann auch durch Züge, die über den Köpfen hinweg rumpeln (..) nicht gestoppt werden."
"Seine Solovorstellung in 'Der Reise nach Petuschki' wirkt so, als seien ihm das Stück und Katrin Lindners Inszenierung auf den Leib geschnitten. Großartig. (..) Immer wieder lacht man los über so viel grimmigen Witz am Rande des Abgrunds. (..) Das Porträt eines Verlorenen, hinter dem sich das Bild einer kranken Gesellschaft abzeichnet, die sich mit ihrer Volksdroge medikamentiert. Unbedingt sehenswert." (WAZ)
" 'Wir sind keine Barbaren' besticht durch pointierte Dialoge - lakonisch hintergründig und süffisant sprechen die Protagonisten in immer neuen sprachlichen Choreografien (..). Gesellschaftskritik wird hier locker, fast komödiantisch serviert. (..) Das hochaktuelle Stück offenbart sich als Persiflage, witzig und spannend zugleich." (Erlanger Nachrichten)